2. Wendländer Psychiatrietag am 17.09.2014

Fast genau nach einem Jahr fand am 17.09.2014 der 2. Wendländer Psychiatrie Tag wieder in den Räumlichkeiten der Tagesstätte und der ambulanten psychiatrischen Pflege GRIPS in Lüchow statt. Auch diesmal ist eine gelungen Mischung aus (fachlichem) Austausch und spannenden Vorträgen zu aktuellen Themen entstanden.

Programmplan
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Zu den Vorträgen

Generalisierte Angststörung [GAS]

Frau Marlenna Pieper, Dipl.- Psychologin aus der Psychiatrischen Klinik Lüneburg, konnte interessant und facettenreich über diese besondere, und wie wir gelernt haben auch gar nicht so seltene, Erkrankung referieren. Zum Krankheitsbild, zur Entstehungsgeschichte, zur medikamentösen und zur psychotherapeutischen Behandlung gab es die neuesten Erkenntnisse aus erster Hand.

In der kurzweiligen ¾ h, welche nur zur Verfügung stand, konnte das Thema nichtsdestotrotz mehr als nur angerissen werden. In der sich anschließenden Diskussion konnten Teilaspekte noch tiefer beleuchtet werden, wobei das profunde Wissen der Referentin deutlich wurde.

Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung

Zu diesem Fachthema konnten wir als Referentin Frau Ute Weber, Rechtsanwältin aus Hitzacker mit dem Schwerpunkt Zivilrecht, gewinnen. In zahlreichen bildhaften Fallbeispielen auch über die Psychiatrielandschaft hinaus konnte Frau Weber ohne Manuskript, Powerpointpräsentation oder Handout in freier Rede ihren Vortrag halten, wobei sie auch noch im direkten Kontext gestellte Fragen und Anmerkungen zulassen konnte, adäquat beantworten konnte und dies ohne den Roten Faden zu verlieren. Diese beeindruckende Leistung beendete sie mit einem Appell an die Anwesenden auch selber Vorsorge für Zeiten der Entscheidungsunfähigkeit zu treffen!

(keine zu veröffentlichen Unterlagen vorhanden) 

Die Grauzone ausmalen Therapievereinbarungen

Herr Christian Saak, Psychologe im Zentrum für Soziale Psychiatrie konnte ebenfalls eloquent zu seinem Fachthema referieren, von der Geschichte hergeleitet konnte er über die therapeutische Haltung den Bogen zur aktuelle Situation schlagen und dort die verschiedensten Möglichkeiten von jedweden Therapievereinbarungen darstellen.

Diese sind gut aufbereitet im angehängten PDF Dokument nachzuvollziehen.

In der lebhaften Diskussion wurden von durchweg positiven Erfahrungen mit diesen Instrumenten berichtet, wobei auch hier die offene Grundhaltung des Therapeuten ausschlaggebend für den Erfolg einer solchen Vereinbarung zu sein scheint.